Nortex spendet 8585 Euro an drei Institutionen in der Region
Neumünster. Alle Jahre wieder kommt nicht nur der Nikolaus und füllt die Schuhe der Kinder: Auch das Modehaus Nortex hat es zur Tradition gemacht, rund um den Nikolaustag Einrichtungen und Vereine mit einer Spende zu unterstützen – und zwar solche, die sich ganz besonders für das Gemeinwohl in der Region rund um Neumünster einsetzen und verdient gemacht haben. So werden in diesem Jahr die Kindertafel Neumünster, der Sportverein Blau-Weiß-Wittorf sowie der TSV Wiemersdorf gefördert.
Bei der Nikolausspende ergibt sich die Höhe der Spende aus dem Alter des Modehauses, das als Zahl zweifach hintereinander die Summe ergibt. Nortex feiert in diesem Jahr sein 85-jähriges Bestehen – es sind also insgesamt 8585 Euro, die am Freitag, 9. Dezember, feierlich zu je einem Drittel an die Empfänger überreicht wurden. Dabei hob Nortex-Geschäftsführer Kai Först das wichtige und sinnvolle Engagement hervor, mit dem sich die Kindertafel und zwei Sportvereine um das soziale Miteinander kümmerten.
„Sie bieten Wärme und Geborgenheit“
Letztere stünden aufgrund der Pandemie teils vor einer stark veränderten Situation, so Först. Für viele Vereine wie Blau-Weiß-Wittorf und den TSV Wiemersdorf gelte nach der Corona-Zeit, dass manche langjährige Kontinuität unterbrochen sei. „Menschen, die sich engagiert haben, haben aufgehört, sind weggezogen, in Rente gegangen – das ist eine große Herausforderung für die Vereine“. Im Fall des TSV bedeute das zugleich einen Erfolg: „Sie bringen immer noch dasselbe gute Angebot wie vor der Pandemie. Und das ist heute wichtiger denn je, besonders für Kinder und Jugendliche.“

Auch die Arbeit der Kindertafel Neumünster hob Först hervor. Es gehe darum, einen Raum zu bieten, in dem die Mädchen und Jungen im geschützten Rahmen spielen könnten und Hilfe bei den Hausaufgaben erhielten: „Sie geben Wärme und Geborgenheit, hier wird vieles von dem aufgefangen, was heute leider bei einem Teil der Gesellschaft nicht mehr vorhanden ist.“ Gerade die aktuelle Energiekrise könne die Lage für viele Familien und deren Kinder noch einmal verschlechtern, so Först; da sei es desto wichtiger, dass es eine Institution wie die Kindertafel in der Stadt gebe. „Herzlichen Dank, dass Sie das alles ermöglichen.“
Spende fließt in schöne Ferienausflüge für Kinder
„Man gut, dass ich sitze“, dachte Christina Arpe, als sie zuerst von der Unterstützung durch das Modehaus hörte. „Das hat man nicht oft, dass man so viel Geld entgegennehmen darf“, schilderte die erste Vorsitzende der Kindertafel gerührt und bedankte sich herzlich. Ihr Team versuche, die Kinder zu unterstützen, indem es ihnen Halt gebe. „Die Familie können wir nicht ersetzen, aber wir können Freunde der Kinder sein.“ Die Spende werde gezielt für Ferienaktivitäten eingesetzt, weil viele Kinder in der Kindertafel die Stadt in den Ferien gar nicht verließen. „Wir sind einmal ans Watt gefahren“, so Arpe: „Die Kinder kannten bis dahin gar nicht, dass es Ebbe und Flut gibt an der Nordsee.“ Ein großer Wunsch sei auch, in 2023 einmal in die Phänomenta nach Flensburg fahren zu können.
Ein Baustein für die Zukunft des Vereins
Blau-Weiß-Wittorf hingegen plant, die Summe von 2862 Euro teils in Trikots für die Mannschaften zu investieren. Mihály Keszti, erster Vorsitzender des Sportvereins, bedankte ebenfalls mit warmen Worten für die große Spende – und erläuterte, dass das Geld auch dafür genutzt werden solle, nicht nur das bestehende Sportangebot für Jung und Alt aufrecht zu erhalten, sondern auch in die Zukunft zu planen. „Wir wollen unseren Verein damit zugleich weiterentwickeln, so Keszti. „So eine Geldspende kommt in Zeiten der Energiekrise, von der auch wir sehr stark betroffen sind, besonders gut.“
Neuer Spielplatz am Sportlerheim
Schließlich erläuterten Dörte Jörck und Bernd Rieve vom Vorstand des TSV Wiemersdorf, an welcher Stelle der Verein die Spende konkret einsetzen wolle. „Bei uns musste das Holzspielgerät am Sportlerheim, das marode geworden war, abgerissen werden. Wir sind gerade dabei, dort einen komplett neuen Spielplatz zu schaffen“, schilderte Rieve. Ein sinnvolles Ziel: Unter anderem gebe es eine „Krabbelgruppe“ beim TSV, in der Mütter ihre Kleinkinder gemeinsam spielen lassen können. „Da ist das Geld goldrichtig und bereits fest verplant“, so Rieve. Sowohl er als auch Dörte Jörck bedankten sich herzlich für die Unterstützung durch Nortex.