Ein „Blitz-Besuch“ aus luftiger Höhe: Vor Kurzem sorgten mit Elisabeth und Wolfgang Grupp jun. zwei prominente Gäste im Modehaus Nortex für Aufsehen.
Neumünster. Zur Mittagszeit landete deren Trigema-Hubschrauber auf dem Betriebsgelände in Wittorf – der schwarze Helikopter mit dem aus der TV-Werbung bekannten Schimpansen darauf war kaum zu verkennen. Er kam auf Geschäftsflug aus Büsum, brauchte 20 Minuten hierher. Anlass für den Zwischenstopp in der Schwalestadt: Trigema und Nortex haben die künftige Erweiterung des Trigema-Sortiments im Modehaus vereinbart. Nach dem herzlichen Treffen startete das Trigema-Team weiter gen Ostsee, nach Neustadt. Es sei die erste Heliport-Landung auf dem Nortex-Gelände seit Corona, so Nortex-Geschäftsführer Kai Först.

Nach dem Start am Firmensitz in Burladingen flog das Trigema-Team zunächst Stationen in Niedersachsen an, schilderte Trigema-Pilot Götz Schneiders. Tags darauf wurde die Tour gen Norden fortgesetzt, zunächst an die Westküste nach St.-Peter-Ording und Büsum, wo sich ein „Testgeschäft“ von Trigema befindet. Danach ging es weiter ins Landesinnere zur Destination Modehaus Nortex in Neumünster. „Wir hatten mit dem Wetter zu kämpfen, mussten schauen, wie wir durchkommen, denn die Wolkenuntergrenzen waren am Limit“, so Götz Schneiders.
Mit Rückenwind aus Büsum
Die Bell 407, die er steuert, hat eine VIP-Ausstattung; dazu zählen auch edle Ledersitze für sechs Passagiere. Der Hubschrauber fliegt gewöhnlich in rund 700 Meter Höhe und zwischen 200 und 260 Km/h schnell. Und Luftlinie natürlich: „Wir waren in 20 Minuten aus Büsum hier“, so Schneiders nach der Landung bei Nortex. „Wenn man den Wind als Rückenwind bekommt, fliegt man umso schneller!“

Elisabeth Grupp und Wolfgang Grupp jun. hatten Nortex besucht, um über eine stärkere Zusammenarbeit zu verhandeln. Mit Erfolg: Künftig soll das Sortiment an Trigema-Bekleidung bei Nortex noch vielfältiger werden. Was war ihr erster Eindruck vom Neumünsteraner Modehaus? „Es ist ein familiengeführtes, top-organisiertes Unternehmen“, wertet Elisabeth Grupp. „Egal, mit welchen Mitarbeitern man gesprochen hat: alle hatten wirklich Ahnung von dem, was sie sagen.“
„Trigema und Nortex passen gut zusammen“
Das sei wichtig für die Kunden von Nortex, aber auch für Trigema als Lieferant. Gemeinsam habe man sich unter anderem angesehen, wie die Waren präsentiert wird: „Dadurch lernen wir auch wieder etwas für uns, für die Zukunft. Es ist ein gegenseitiger Austausch – und ich finde, dass Trigema und Nortex gut zusammenpassen“, so die Unternehmerin. Zuletzt war sie vor zirka 25 Jahren in der Schwalestadt, hatte damals das Hertie-Kaufhaus besucht.

Wichtig ist ihr, deutlich zu machen, dass der Trigema-Hubschrauber möglichst effektiv genutzt wird. Je nach Flugstrecke seien tagsüber vier, fünf Termine eingeplant: „Abends um halb acht essen wir dann zu Abend, am nächsten Tag geht es um sieben Uhr morgens weiter“, schildert Elisabeth Grupp. Wichtig sei dabei vor allem, Kontakt zu den Mitarbeitern zu halten. Und Neues kennenzulernen: „Der Termin bei Nortex zum Beispiel ist für uns etwas Inspirierendes, etwas Schönes, aus dem wir lernen und neue Ideen bekommen. Man blickt über den Tellerrand hinaus.“
Trigema ist ein deutscher Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung mit Sitz in Burladingen in Baden-Württemberg, der von der Familie Grupp geführt wird. Zu ihr zählen Wolfgang, Sohn Wolfgang jun., Tochter Bonita sowie Elisabeth Grupp. Trigema beschäftigt rund 1200 Mitarbeitende und betreibt 45 „Testgeschäfte“ in Deutschland. Um alle Geschäfte zügig besuchen zu können, steht ein Helikopter samt Pilot zur Verfügung.