„Das gibt es sonst nirgends“

Tausend Besucher, 40 Modelle, 16 Aussteller: Großes Interesse an der E-Mobilitäts-Schau bei Nortex

Neumünster. „Das gibt es sonst nirgends, dass wir so viele E-Autos auf einem Fleck anschauen und vergleichen können. Eine sehr gute Initiative, so geballte Technik an einem Ort!“ Das sagte Thomas Stein zur E-Mobilitäts-Schau bei Nortex in Neumünster. Er kam mit seiner Frau Katrin auf die größte Veranstaltung dieser Art im Norden, um sich gründlich zu informieren: Das Neumünsteraner Ehepaar hat gerade eine Wall-Box für die Stromversorgung beantragt, jetzt soll das passende E-Auto her.

Futuristisches Design: Katrin und Thomas Stein beim Probesitzen in einem Hyundai-Modell. Foto: Nortex

Insgesamt gab es am 3. und 4. September bei Nortex rund 40 Fahrzeuge von 16 Marken zu entdecken – was bis zu 1000 und mehr Schleswig-Holsteiner, Dänen und Urlaubsgäste an beiden Tagen auch taten. Rund um die Elektro-Tankstelle auf dem Nortex-Parkplatz, an der Kunden gratis Strom zapfen können, beriet Fachpersonal von Autohäusern aus dem ganzen Land die Besucher. Die Experten beantworteten unermüdlich die vielen Fragen: Im Fokus standen dabei vor allem die Reichweite, die Ladezeit des Akkus und Fragen zur Infrastruktur mit Ladepunkten sowie Fördermöglichkeiten durch den Staat.

Bei schönem Sommerwetter informierten sich zahlreiche Besucher bei Nortex über das Thema E-Mobilität. Foto: Nortex

„Die große Elektro-Mobilitäts-Schau war ein voller Erfolg“, resümierte Nortex-Verkaufsleiter und Prokurist Andy Grabowski. Mit der Veranstaltung verfolgt das Modehaus das Ziel, die Schleswig-Holsteiner ein Leben lang zu begleiten – mit hochwertiger und passender Bekleidung, aber auch bei anderen aktuellen Themen. Mit dem Kauf eines E-Autos zeige sich der Wunsch vieler Bürger, etwas für den Klimaschutz tun zu wollen, so Grabowski: Nortex unterstütze das durch die E-Auto-Schau und könne zugleich den Kunden ein spannendes Ereignis bieten.

Aktuelle Technik, verpackt in tollem Design

Das Ehepaar Stein war derweil in ein futuristisch anmutendes Hyundai-Modell eingestiegen – und fasziniert vom Design, das völlig anders gestaltet ist als bei herkömmlichen Wagen. So wie den Steins ging es vielen Gästen der E-Auto-Schau. Sie schwärmten von der leisen, entspannten Fahrt, von der schnellen Beschleunigung und anderem mehr. „Zurück zu Diesel oder Benziner will ich nie mehr“, dieser Satz war öfters zu hören. „Wir sind begeistert von der E-Technik!“, betonten auch Tim und Jana Zühlke, die mit ihren Kindern Mika und Liam als junge Familie die E-Auto-Schau besuchten. Sie haben bereits Erfahrung mit E-Autos, fahren einen Tesla – nun interessierten sich beide für den Elektro-Van von Toyota.

Überzeugt vom E-Antrieb: Tim und Jana Zühlke besichtigten mit ihren Kindern Mika und Liam einen Van auf der E-Auto-Schau bei Nortex. Foto: Nortex

Sparsamer Verbrauch trifft akzeptable Reichweite

Je nach Hersteller und Modell gibt es verschiedene E-Antriebe. Grob lassen sie sich in drei Typen einteilen: die rein elektrischen Fahrzeuge beziehen ihre Kraft komplett aus einem großen Akku, der bis zu 600 Kilometer schafft. Hybrid-Autos besitzen daneben noch einen Verbrenner-Motor, der bei einer bestimmten Drehzahl anspringt; fährt man nur langsam, bewegt sich der Wagen rein elektrisch. Plug-in-Hybride können eine gewisse Strecke komplett elektrisch bewältigen, beispielsweise 40 Kilometer, danach werden sie von einem konventionellen Motor unterstützt. Ein Vorteil der E-Autos ist generell der sparsame Energieverbrauch – dafür sorgt auch die Technik, beim Bremsen freiwerdende Energie direkt wieder für die Fahrt nutzen zu können.

Infrastruktur muss weiter verbessert werden

Bei der Fahrpraxis im Flächenland Schleswig-Holstein bemängelten dagegen manche Halter eines E-Autos die Verfügbarkeit von Ladestationen, an denen das sogenannte Schnellladen möglich ist – dabei wird der Akku binnen ein bis zwei Stunden mit derselben Menge Strom aufgeladen, für die mit einem normalen Anschluss bis zu acht Stunden nötig sind. Gäbe es mehr solcher öffentlichen Schnellladepunkte, könnten auch wesentlich mehr E-Mobile in kürzerer Zeit betankt werden. Auf seiner Handy-App zeigte Rolf Kunert, der aus Owschlag zur E-Auto-Schau zu Nortex kam und seit zwei Jahren ein E-Auto fährt, dass die einzige Schnellladestation in Neumünster, am Hansaring, gerade besetzt ist. „Wir brauchen dringend mehr von diesen Stationen“, forderte er.

Auf der jüngsten E-Auto-Schau informierten sich viele Besucher über aktuelle Fahrzeuge von 16 Ausstellern. Foto: Nortex

Auf der E-Auto-Schau bei Nortex freuten sich die Aussteller über die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge vielen interessierten Besuchern vorstellen zu können. Probefahrten wurden vereinbart, Kontakte ausgetauscht – und, als großes Dankeschön, mehr als ein Dutzend Wochenenden mit einem E-Auto als Preise für das Nortex-Glücksrad zur Verfügung gestellt. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um im Modehaus gleich noch hochwertige Bekleidung einzukaufen oder sich mit einer Mahlzeit im Café-Bistro zu stärken.

E-Scooter und E-Bikes: Gut für die Natur und mehr Teilhabe

Nina Jahn und Kevin Kießling vom Sanitätshaus Kowsky auf zwei Elektro-Scootern. Foto: Nortex

Auf dem Parkplatz vor Nortex stellte das Sanitätshaus Kowsky aus Neumünster mehrere Elektrorollstühle und E-Scooter vor. Von letzteren gibt es aktuell auch ein Modell, das sich mit wenigen einfachen Handgriffen zerlegen lässt – um den Scooter anschließend beispielsweise im Kofferraum eines Autos zu verstauen und auf die Reise mitnehmen zu können. Und die Fahrradbörse Horter präsentierte viele E-Bikes, deren Reichweite mittlerweile, je nach Beanspruchung, bis zu 100 oder gar 120 Kilometer beträgt. Auch hier gibt es ein brandneues Modell des Herstellers Hercules, das binnen Sekunden zusammengeklappt und so platzsparend verstaut werden kann.

Experten der Fahrradbörse Horter berieten die Gäste zu aktuellen E-Bikes. Foto: Nortex

Weitere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen bei Nortex finden sich im Internet auf www.nortex.de sowie unter Telefon 04321 – 87000.