Neumünsteraner Sängerin präsentiert alte, traditionelle Weihnachtslieder mit neuem Pfiff bei Nortex
Neumünster. Besinnliche und „beswingte“ Momente in der Vorweihnachtszeit genießen – darauf können sich die Nortex-Kunden am ersten Advents-Wochenende freuen: Christina Patten gibt am Samstag, 27. November, ein Konzert im Neumünsteraner Modehaus. Gemeinsam mit ihrer Schwester Judith und Pianist Tino Horat präsentiert die bekannte Sängerin traditionelle Lieder, denen sie gekonnt und mit Stil frisches Leben einhaucht.
Im Interview erzählt die Künstlerin vorab von ihrer Leidenschaft für Musicals, was sich für sie durch die Pandemie verändert hat und wie sie mit ihrer Familie gewöhnlich die Weihnachtszeit verbringt.
Nortex-Journal: Frau Patten, Sie treten am ersten Adventswochenende bei Nortex auf – und sind vielen Kunden von früheren Konzerten bekannt. Freuen Sie sich darauf?
Christina Patten: Ja, ich freue mich sehr, vor allem weil dieser Auftritt immer ein bisschen der Start für die Weihnachtszeit ist.

Welche Lieder bringen Sie mit?
Christina Patten: Ich präsentiere gemeinsam mit meinem Pianisten Tino Horat die Lieder meiner Weihnachts-CD „Frohe Weihnachten“, die wir letztes Jahr produziert haben. Meine Schwester Judith Patten wird mich bei fünf Liedern gesanglich unterstützen. Es sind sehr alte traditionelle Weihnachtslieder, die wir im „beswingten“ Stil haben neu aufleben lassen.
Wie bereiten Sie sich als Sängerin auf ein solches Konzert vor?
Christina Patten: Zuerst überlege ich mir immer ein Programm. Das frische ich dann erst einmal für mich allein auf. Geprobt wird natürlich auch noch einmal mit meinem Pianisten und allen Beteiligten. Vor Ort gibt es noch einen kurzen Soundcheck.
Sie haben schon früh in Musicals gesungen… ist das bis heute eine Leidenschaft geblieben?
Christina Patten: Ich liebe die Musikrichtung Musical und bin zudem immer noch fasziniert und emotional, wenn ich im Publikum sitze und Kollegen anschaue. Das ist aber leider nur die eine Seite der Medaille: Das viele Unterwegssein hat mir irgendwann nicht mehr gefallen, so habe ich mich mehr dem Konzertbereich und meiner Selbstständigkeit gewidmet.
Haben Sie ein Lied, eine Melodie, die Ihnen besonders viel bedeutet?
Christina Patten: Ich verbinde mit manchen Liedern bestimmte Abenteuer oder Dinge, die ich alleine oder mit Menschen gemeinsam erlebt habe. Wenn ich die Lieder dann höre, erinnere ich mich gerne an die Zeit zurück. Es gibt daher viele Lieder und viele Erinnerungen.
Wie sind Sie als Künstlerin bisher durch die Corona-Zeit gekommen?
Christina Patten: Ich glaube, dass fast jeder von uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge durch die Pandemie gegangen ist beziehungsweise noch geht. Auch wenn es Momente in den letzten Monaten gab, an denen mein Partner Max und ich mit unserer Konzertfirma „Mati Music Concerts“ nicht weiterwussten, haben sich doch auch neue Türen für uns geöffnet, die ohne die Pandemie vielleicht verschlossen geblieben wären. So haben wir die Agentur „Engelsgesang“ gegründet, welche sich auf den Bereich Hochzeits- und Trauergesang spezialisiert hat.

Bemerken Sie jetzt eine größere Nachfrage, wollen die Menschen die anderthalb Jahre dauernde „Kultur-Pause“ wieder aufholen?
Christina Patten: Was die Kulturpause angeht, glaube ich nicht, dass diese schon komplett vorbei ist. Vereinzelt finden natürlich wieder Konzerte statt, aber alles immer mit dem Gedanken: „Kommt da noch mal was nach…?“ Ein bisschen Geduld brauchen wir alle noch. Wenn sich alle sicherer fühlen, dann glaube ich, wird es auch wieder volle Häuser geben.
Jetzt steht die Adventszeit bevor. Wie wichtig ist das für Sie?
Christina Patten: Mir ist die Zeit sehr wichtig, alles fährt irgendwie runter und man kann sich neu ordnen für alles, was im neuen Jahr kommt.
Ist Ihr Zuhause schon festlich dekoriert – oder kommt Weihnachten jedes Jahr wieder überraschend plötzlich?
Christina Patten: Wir schmücken unser Wohnzimmer tatsächlich schon immer relativ früh und lassen alles auch lange stehen, manchmal den gesamten Januar über. So fühlt sich der Januar nicht ganz so trüb an. Gerne treffen wir uns zum Punsch trinken auf dem Weihnachtsmarkt oder schauen die typischen Weihnachtsfilme.
Spielt das Fest auch musikalisch bei Ihnen eine Rolle – bei Konzerten und im Kreis der Familie?
Christina Patten: In der Vergangenheit war es immer so, dass wir in der Weihnachtszeit ein Konzert gegeben haben. Dabei wurde unsere Familie immer mit eingespannt, entweder vor oder hinter der Bühne. Das ist sehr schön, das gemeinsam als Familie zu erleben!
Bei Ihren Auftritten bei Nortex singen Sie gern „beswingt“, aber auch schon mal Plattdeutsch. Wie reagiert das Publikum auf die Vielfalt?
Christina Patten: Ich glaube, dass alle das immer sehr gut finden. Unsere Konzerte sind auch stets eine kleine Überraschungstüte… Das ist ja das Schöne am Künstler-Dasein: es gibt mir Raum für freie Gestaltung.

Christina Patten privat: Was tun Sie, wenn Sie nicht gerade singen oder sich um Auftritte kümmern?
Christina Patten: Ich gehe sehr gerne mit meinem Partner und meinem Hund spazieren, besuche meine Familie, treffe mich auf ein Getränk mit Freunden. Natur erleben bringt mich runter. Und ich habe vor Kurzem das Tennis spielen für mich wiederentdeckt!
Wie stellen Sie sich die Zukunft vor – haben Sie Pläne, Projekte? Was erhoffen Sie sich?
Christina Patten: Ich wünsche mir sehr, dass wir unser Leben lang unsere Selbstständigkeit mit Freude ausüben und uns unsere kleine Welt schaffen, in der wir glücklich und vor allem gesund, dankbar und nachhaltig durchs Leben gehen.
Liebe Frau Patten, vielen Dank für das Gespräch!
Konzert-Tickets
Das Konzert mit Christina Patten am 27. November ist ausverkauft. Es gelten die tagesaktuellen Coronaregeln. Weitere Infos sind verfügbar unter Telefon 04321 – 87000. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!